Paradiese – unerreichbare Sehnsuchtsräume – sind immer individuelle Imaginationen. Sie liegen für uns auf den Malediven und für das indische Kino auf blühenden Alpenwiesen – das Paradies ist eben immer anderswo …
In der Ausstellung „Das Paradies ist anderswo“, die vom 17. April – 14. Juni 2009 in der ifa-Galerie in Stuttgart zu sehen ist, hinterfragen Künstler und Künstlerinnen aus der asiatisch-pazifischen Region die heutigen und weltweit verbreiteten Vorstellungen vom Paradies. Ist es ein Ort der Sehnsucht oder ein Synonym für eine immerwährende Suche nach Glück? In der Ausstellung decken die Künstler die Traumbilder als virtuelle Welten, die Fluchtmöglichkeiten aller Art bieten, auf und entführen in eine teils spielerische, teils bizarre Welt.
Ein Highlight der Eröffnung am 16. April 2009 ist die Performance des philippinischen Künstlers Yason Banal, der in Kombination mit mehreren Performern und einer Doom-Metall-Band ein filmisches mythisch-melodramatisch angehauchtes Tableau vivant präsentiert. Dunkler Gitarrenrock trifft auf philippinische Liebeslieder. Poetisch verbildlicht er die Trauer über den Verlust des Paradieses an der Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
In der Ausstellung stellen außerdem noch weitere Künstler ihre Visionen von Paradiesbildern in Form von Installationen, Videos und Fotografien dar: Nicole Andrijevic (aus Australien), Jason Wee (aus Singapur), Yee I-Lann (aus Malaysia), Leung Chi Wo (aus China) und Hye Rim Lee (aus Korea).
ifa-Galerie Stuttgart
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
www.ifa.de
Di, Mi, Fr – So 12 – 18 Uhr
Do 12 – 20 Uhr
Montags und an Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
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