Eine Region mit vielen Facetten: Die Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald e.V. präsentiert sich auf der CMT
„Der Schwäbische Wald liegt vor den Toren Stuttgarts, im Einzugsgebiet von mehr als 2,5 Millionen Einwohnern“, stellte Landrat Johannes Fuchs bei einer Pressekonferenz auf der CMT fest. „Er wird aber zunehmend auch zu einem Geheimtipp für Reisende und gestresste Geschäftsleute.“ Hier will man künftig mit noch mehr Nachdruck ansetzen. Bereits in den letzten Jahren war ein steter Zuwachs bei den Übernachtungszahlen von bis zu acht Prozent zu verzeichnen.
Was der Schwäbische Wald in erster Linie zu bieten hat, ist seine wunderschöne Landschaft, aber auch viel interessante Geschichte mit Lokalkolorit. Themenwanderungen durch das Gebiet bilden daher den touristischen Schwerpunkt der Region. Diese „Mordstouren“ hat man heuer mit allerlei lustigen Titeln versehen: Auf dem „mordsbergigen Stollenwanderweg“ erfährt man viel über die Geschichte des Silber- und Salzrausches Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, der „mordsromantische Mühlenwanderweg“ führt vorbei an liebevoll restaurierten historischen Mühlen, und der bekannte Limeswanderweg entlang des 2005 zum Weltkulturerbe erklärten römischen Grenzwalls ist ganz bestimmt „mordsinformativ“. Die Infotafeln am Streckenverlauf sind inzwischen übrigens zweisprachig deutsch-englisch.
Wer unterwegs einkehren oder übernachten will, findet im runderneuerten und erweiterten Gastgeberverzeichnis 2008 ein „Mordsangebot“. Dabei wurden in diesem Winter erstmals Ferienwohnungen nach internationalen Kriterien klassifiziert. „Wir wollen unseren Besuchern Qualität bieten“, sagte Fuchs. „Die Auswahl ist noch größer geworden.“
Zu den fixen Terminen im Kalender aller Waldfreunde gehört schließlich der „Tag des Schwäbischen Waldes“, der in diesem Jahr unter dem Motto „entdecken und schmecken“ steht. Am 14. September schnüren die Mitgliedskommunen wieder ein buntes Paket mit Burgführungen, Oldtimerbusfahrten und natürlich typischen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Ein Ereignis, das längst über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist: 2007 ergab eine Umfrage, dass 37 Prozent der Besucher aus anderen Landkreisen stammten
Wer aber hat der diesjährigen Tourismuskampagne eigentlich sein „Mords“-Motto verpasst? Es ist der im Rems-Murr-Kreis lebende Autor Jürgen Seibold, der mit seinem Krimi „Endlich ist er tot“ kürzlich einen regionalen Bestseller vorgelegt hat. Eine schaurig-schöne Grusel-Tour zu den Schauplätzen des Romans ist bereist in Planung.
![[del.icio.us]](http://images.del.icio.us/static/img/delicious.small.gif)