Marilyn Monroe, Elvis Presley und die Beatles in der Staatsgalerie Stuttgart
Ab 23. Februar bis 8. Juni 2008 präsentiert die Staatsgalerie Stuttgart erstmals eine umfassende Ausstellung über Pop Art-Portraits. Gezeigt werden Werke ab den frühen 1950er Jahren bis hin zur Ausprägung des Genres als internationales Phänomen ab 1965. Bilder von Elvis Presley, The Beatles oder von Marilyn Monroe, die im Mittelpunkt der Präsentation steht, zählen längst zu Ikonen der Bildenden Kunst. In der breit angelegten Schau, die in Zusammenarbeit mit der National Portrait Gallery London entstand, wird die Bedeutung des Portraits innerhalb der Pop Art-Bewegung untersucht und der Bezug auf die historische Antwort der Pop Art auf die vorausgehende Epoche der Abstraktion erforscht.
Anhand von Schlüsselwerken englischer und amerikanischer Vertreter dieser Bewegung wird anschaulich, wie der in den Massenmedien zelebrierte Starkult Eingang in eine subversive Bildsprache von weitreichender Wirkung fand, wodurch die Populärkultur in der bildenden Kunst erst hoffähig wurde. Die Ausstellung macht deutlich, wie sich zeitgleich vor allem in den Kunstzentren London und New York eine figurative Kunst entfaltete. Werke amerikanischer Künstler wie Johns, Rauschenberg, Warhol, Wesselmann, Rosenquist sowie von deren britischen Zeitgenossen wie Paolozzi, Hamilton, Blake, Hockney, Kitaj betonen Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Positionen. Zu diesem visuellen Dialog gesellen sich am Ausklang der Bewegung gegen Ende der 1960er Jahre dunklere, strengere und selbstreflektorische Bilder, in denen die sozialen und politischen Entwicklungen der Epoche ihren Niederschlag finden.
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